Frauen, die Corona-Verlierer*innen? Der 38. Rote Tisch (online)
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen von Corona. Das Brennglas der Pandemie rückt den Focus auf die mit Abstand größte Gruppe der Verlierer des Lockdowns: die Frauen.
Nicht nur tragen sie nach wie vor die Hauptlast bei der Versorgung von Kindern, sorgen für das Funktionieren der Familie. Gerade während des ersten Lockdowns hielten sie den Männern den berühmten Rücken frei. Wenn wegen Kindern die Arbeitszeit reduziert wurde, waren es ganz häufig die Frauen – die vielfach schon vorher in Teilzeit arbeiteten. Erste Zahlen belegen, dass es vermehrt zu häuslicher Gewalt kam. Vermutlich kam es durch die häusliche Angebundenheit zu Spannungen und Krisen. Welche Lehren lassen sich daraus ziehen? Wäre es etwa für den zweiten „harten“ Lockdown besser gewesen, KITAs und Grundschulen offen zu halten? Hätte es andere Möglichkeiten gegeben, Kontakte zu verringern – oder eben nicht? Diskussionsabend mit
- Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB)
- Matthias Kollatz, Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin