Vernissage: Leseland DDR

Veröffentlicht von Ursula Schwarzer 10. November 2022

Dirk Liebe, MdA, lädt ein zur Eröffnung der Ausstellung „Leseland DDR“

Die Ausstellung „Leseland DDR“ erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die genzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen, aber auch die Bücher enthalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise.

  • 18.00 Uhr – Einlass
  • 18.30 Uhr – Eröffnung der Ausstellung mit einem Grußwort von Dr. Ulrich Mählert, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
  • 19.00 Uhr – Autorenlesung mit Rolf Gänsrich. Er liest eigene alte und neue Kurzgeschichten und Gedichte, die in seinen Sammlungen „Die weiße Hand im schwarzen Käse“, „Piep-Piep-Piep“ oder „Frische Schnecken“ erschienen oder noch unveröffentlicht sind.