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Termin Informationen:
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Mi11Sep202418 UhrBürger*innenbüro Sven Heinemann, Grünberger Str. 4
Vernissage: Letzte Anschrift Müllerstraße 163
Sven Heinemann, Mitglied des Abgeordnetenhauses, lädt ein zur Vernissage: Letzte Anschrift Müllerstraße 163 - Verschüttete Geschichte eines Hauses und seiner jüdischen Bewohner*innen / Geschichte der Familie Wolff aus Friedrichshain
Die Ausstellung lädt zu einer Zeitreise ein, die vom einst Mühlen gesäumten Weg stadtauswärts hin zur Ausgeh- und Einkaufsmeile des nördlichen Berlins der 1930er-Jahre führt. Anhand historischer Dokumente lassen sich die Veränderungen vom "roten Wedding" zum braunen Terror erkennen. Das Grundstück Müllerstraße 163 steht dabei im Focus der wechselvollen Geschichte Berlins und seines ehemaligen Arbeiterbezirks: einst Apfelgarten, dann Ausflugslokal und seit Ende des 19. Jahrhunderts vierstöckiges Wohnhaus mit Destille im Erdgeschoss. In einer der Wohnungen kreuzten sich Anfang der 1940er-Jahre die Lebens- und Todeswege dreier jüdischer Familien. Die Familie Wolff, Besitzer des Hauses, die Familie Freundlich, die in die "Judenwohnung" zwangsumgesiedelt wurde, und das Ehepaar Gold, das dort in einer sogenannten Mischehe lebte, stehen exemplarisch für die Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik des NS-Staates. Die Familie Wolff hat zeitweise auch in Friedrichshain in der Fruchtstraße 71 unweit des Ostbahnhofs gewohnt. Studierende der Universität Potsdam haben über ein Jahr zu der Thematik recherchiert und die Dokumente zusammengetragen, die Basis dieser Ausstellung sind, die noch bis zum 1. November 2024 besichtigt werden kann.